Rund 25 Prozent der Schülerinnen und Schüler der 4. Jahrgangsstufe können nicht richtig lesen. Dieses Ergebnis zeigt die IGLU-Studie (Internationale Grundschul-Lese Untersuchung 2021), die vergangenen Dienstag veröffentlicht wurde. Damit lässt sich eine weitere Abnahme der Lesekompetenz bei Viertklässlerinnen und Viertklässlern in Deutschland erkennen, denn: bei der zuletzt veröffentlichen Studie aus dem Jahr 2017 lag dieser Anteil noch bei 19 Prozent.

Die IGLU-Studie untersucht nicht die individuellen Leistungen der Schülerinnen und Schüler, sondern fokussiert die Leistungsfähigkeit von Bildungssystemen im internationalen Vergleich. Mit 524 Punkten liegt die mittlere Lesekompetenz in Deutschland im Mittelfeld. Im Vergleich mit der Ausgangserhebung im Jahr 2001 (539 Punkte) sowie den weiteren Erhebungen der vergangenen Jahre (2006: 548 Punkte, 2011: 541 Punkte, 2016: 537 Punkte) sind die mittleren Leistungen jedoch signifikant gesunken.

Die Studie trägt in hohem Maße zum Bildungsmonitoring in Deutschland bei und erlaubt Aussagen über Trends im Schulsystem.